Schon lange bevor ich mich versucht habe künstlerisch zu äußern, hat mich schon immer die Gestaltungsvielfalt der Natur fasziniert. Insbesondere Strandurlaube erschöpften sich für mich nie im baden und sich sonnen. Auf langen Strandspaziergängen war es oft ein Fundstück, meist angeschwemmt vom Meer, das mich in seinen Bann zog und mit dem ich mich dann auseinander setzte.
Aber auch Steine, roh und brüchig oder fein geschliffen, von Adern durchzogen oder in bestimmter Weise geformt zogen mich in ihren Bann.
Für mich bedeutet das aber auch immer, Spiel, Sinnlichkeit und Genuss.
Ich nehme nur kleine Veränderungen in der Landschaft vor. Sie bleiben nur kurz bestehen bis dann wieder zerfallen.Für kurze Zeit hinterlasse ich eine kleine Spur von mir im größten Kunstwerk.
Die Bilder im Kopf und einige Fotos sind letztlich das was bleibt.
Das entzieht sich dadurch im wesentlichen der Kommerzialisierung und dem Zweckdenken und bewegt sich damit im Rahmen der Ursprünge der Land ART, nämlich sich dem Markt zu verweigern.
Jahre später entdeckte ich dann zufällig in einem Antiquariat eine Originalausgabe von 1924 von Ernst Haeckels Buch „ Die Natur als Künstlerin“. Es ist faszinierend nachzulesen und anzuschauen, was der Forscher Haeckel an Material zusammengetragen hat. Insbesondere bei den Texten sollte man aber auch seinen kritischen Verstand beibehalten.
Zu erwähnen bleibt mir noch der Land Art Künstler Andy Goldsworthy – für mich einer der faszinierendsten lebenden Künstler.